Willkommen auf der Infoseite der Kobudogruppe im 1. ZKV!

Seit wann gibt es Kobudo in Berlin?

Seit Ende 2018 gibt es inzwischen unsere Übungsgruppe für Kobudo in Berlin. Es finden immer wieder Lehrgänge statt und andere Vereine bieten teilweise auch Kobudotrainingseinheiten an, doch unser Stil wurde bisher in ganz Berlin und Brandenburg noch nicht unterrichtet.

Was ist Kobudô?

Kobudô ist eine okinawanische Kampfkunst. Auf den Inseln von Okinawa, die zu Japan gehören, wird Karate sehr häufig zusammen mit Kobudô trainiert und die meisten Karateka kommen aufgrund vielfältiger Bewegungsverwandtschaften oft sehr schnell im Kobudô voran. Das Kobudô zeichnet sich vor allem durch seine Nutzung vielfältiger Waffen aus, die historisch bedingt von der örtlichen Bevölkerung aus bäuerlichen, handwerklichen, mittelalterlichen und religiösen Gegenständen genutzt worden sind; bzw. umgenutzt wurden.
Ähnlich wie beim Karate gibt es viele Varianten von Schlägen, Stößen und Blocktechniken. Wir lehren zudem entsprechende Kata (festgelegte Bewegungsabläufe) und trainieren auch in Übungskämpfen. Wettkampfteilnahmen sind möglich!

Was ist Ryûkyû Kobudô Tesshinkan?

Tesshinkanlogo

Die Inselgruppe um Okinawa ist auch unter dem Namen Ryûkyû-Inseln bekannt. Somit erklärt sich der erste Teil des Namens: Ryûkyû Kobudô ist der Stilname.
Tesshinkan ist unsere Schule, dessen Oberhaupt Kaichô Tamayose Hidemi (10. Dan) ist. Die Bewegungen, die typisch für unseren Stil sind, kann man sich gerne direkt vor Ort anschauen oder lässt es sich beim Training erklären.
Waffen, die zum Kobudô gehören:

    • Bo – Langstock
    • Tekko – Schlagringe (nur Ersatz, da in Deutschland unter Waffengesetz)
    • Sai – etwa unterarmlange Metallgabel/-dreizack
    • Tunfa, früher: Griff einer Reismühle, heutzutage auch häufig für Polizeikräfte eingesetzt
    • u.w.m.

Unsere Schule hat eine eigene Prüfungsordnung, die sechs Kyugrade, sowie die verschiedenen Dangrade umfasst.

Geschichtliches:

Ein kurzer geschichtlicher Abriss findet sich z.B. hier:

Ausgehender Link: Kobudo-Tesshinkan.eu

Ryûkyû Kobudô Tesshinkan Heute in Deutschland

Derzeit findet sich vor allem in Mitteldeutschland eine größere Zahl von Kobudôdojos. Als Ausgangspunkt ist hier vor allem das Dojo von Sensei Frank Pelny in Nordhausen zu sehen. Von dort aus konnte sich eine Struktur entwickeln, die in Thüringen Ilmenau und Jena umfasst, aber auch die Region Halle/Leipzig. Hier werden auch regelmäßig Seminare abgehalten. Außerdem findet einmal im Jahr ein – derzeit Viertägiges- Gasshuku in Nordhausen statt, wo Kaichô Tamayose Hidemi teilnimmt, wie auch Gäste aus Europa und teilweise auch darüber hinaus.
Auf diese Weise gibt es regelmäßige Fortbildungsgelegenheiten und das Tesshinkan findet zunehmend auch über die Region hinaus Freunde.

(Probe)Training:

Es gilt die Faustregel: Jeder ist willkommen, ob Zuschauer oder Teilnehmer! Es gelten dieselben Bedingungen, wie im Abschnitt Probetraining angegeben. Es sind keine Vorkenntnisse notwendig. Anfänger werden individuell betreut und integriert.
Wichtig: Aufgrund des Umgangs mit Waffen ist die Trainingsteilnahme nur für Erwachsene erwünscht (ab 18). Im Einzelfall können bei entsprechender Reife auch Teilnehmer ab 16 mit uns trainieren. Mitglieder haben die Möglichkeit an allen Karatetrainingseinheiten teilzunehmen!
– Ein Grundstock an Übungswaffen ist vorhanden! –

Lehrgangstermine

Ausgehender Link: Kobudo-Tesshinkan.eu

Zum Trainer:

Oliver Schiffner

1. Dan Ryûkyû Kobudô Tesshinkan
Weitere Graduierungen im:

  • Karate
  • Aikido
  • Jiu Jitsu
    + Trainer C – Aikido – im DOSB

Wo findet man uns?!

Wir trainieren derzeit freitags von 20 Uhr bis 21.30 Uhr in der Schulsporthalle der Biesalski-Schule in Berlin Zehlendorf. Weitere Informationen zum Verein und den Trainingszeiten und Ort finden Sie hier.

Literaturhinweise:

Zum Nachschlagen und weiterlesen haben z.B. Frank Pelny und Hagen Walter in Eigenverlag einiges an Literatur erstellt. Zu finden im Internet, bei Lehrgängen, oder auch vor Ort zu erfragen.