DAN-Vorbereitungslehrgang am 02. September 2017

Am 02.09. fand in Berlin-Zehlendorf der DAN-Vorbereitungslehrgang unter der Leitung von Frank Asner (6. Dan), Bernd Harlieb (6. Dan) und Günter Dirks-Woweries (5. Dan) statt. Die Ausrichtung organisierte in diesem Jahr der 1. Zehlendorfer Karate Verein. Trotz NAVI und anderer Hilfsmittel mit und/oder ohne Verspätung haben 16 Teil-nehmerInnen nach einer kurzen sozialen Ansprache die Lehreinheit genutzt, um Kihon, Kata und Kumite unter prüfungsrelevanter in Augenscheinnahme zu trainieren. Die Prüfungskatas wurden nach Zuruf von den Beteilig-ten vorgeführt. Anmerkungen und/oder Verbesserungsvorschläge zur gezeigten Kata wurden dem Prüfling mit auf den Weg gegeben.

Nach einer kurzen Pause wurde die Gruppe dergestalt geteilt, dass jede Gruppe von einem der Lehrgangsleiter speziell die Bunkai anhand der gezeigten Prüfungskata mit einem Partner einüben konnte. Nicht die Vielfalt der Anwendung stand im Vordergrund, sondern deren Effektivität. Die TeilnehmerInnen hatten sich gut vorbereitet und zeigten ihre Anwendungsbeispiele jeweils mit einer wirksamen Abschlusstechnik.

Auch die prüfungsrelevante Kumiteform (Jiyu-Ippon-Kumite) wurde mit und ohne Partner geübt. Die Prüfer legten großen Wert darauf, dass jeder Angriff so zu erfolgen hat, dass der Verteidiger gezwungen ist, auszuweichen und jeder Verteidiger seinen gewählten Abwehrblock mit einer entsprechenden Stellungstechnik (z.B. Zenkutsu-Dachi, Kiba-Dachi usw.) abzuschließen hat. Nur so kann ein Gegenangriff oder Konter mit z.B. Gyaku-Zuki seine Wirkung im Ernstfall entfalten. Auch hier hatten sich die TeilnehmerInnen bereits gut vorbereitet.

Zum Abschluss wies Frank Asner noch einmal darauf hin, dass letztendlich jede Faust- oder Fußtechnik dyna-misch auszuführen ist. Der Blick für die Technik sollte immer auf das Wesentliche gerichtet sein und den Ur-sprung erkennen lassen. Auch die Kata sollte so vorgeführt werden, dass die wesentlichen Techniken unter Be-achtung der Bunkai im Einklang stehen. Nicht Schnelligkeit, sondern Zusammengehörigkeit der Techniken sollten herausgestellt werden.

Ob Braun- oder Schwarzgurt, jeder kam auf seine Kosten. Nach ca. zwei Stunden wurde das gemeinsame Trai-ning beendet. Es hat allen viel Spaß gemacht. Vielen Dank an alle Beteiligten, die zur Organisation und dem leiblichen Wohl (Getränke, Kuchen und belegte Brötchen) beigetragen haben.

g.d.